AMX DAS-MI-0804 Manuel d'utilisateur Page 51

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Empirische Studie 51
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dadurch andere Eingangsvoraussetzungen ergeben als für Patienten, die nicht
„umlernen“ müssen, was den Therapieerfolg negativ beeinflussen sollte.
Als weiterer wichtiger Aspekt wird in der vorliegenden Arbeit die Auswirkung der
Therapeutenbegleitung in der Expositionstherapie auf das gezeigte Sicherheits-
verhalten betrachtet. Ein Teil der Patienten wurde vom Therapeuten in alle
Expositionsübungen begleitet. Die aufgetragenen Hausaufgaben mussten jedoch
alleine durchgeführt werden. Der andere Teil der Patienten musste alle Übungs-
situationen (inklusive Hausaufgaben) alleine aufsuchen. Der Therapeut hat in diesen
Fällen die Expositionsübungen lediglich mit den Patienten vor- und nachbesprochen.
Die Patientengruppe, die durchgehend vom Therapeuten begleitet wurde und zu
Therapiebeginn wenig Vermeidungsverhalten (viel Sicherheitsverhalten) gezeigt hat,
sollte im Vergleich zur unbegleiteten Patientengruppe besser abschneiden, da durch
den Therapeuten das korrekte Vorgehen (z.B. keine Anwendung von Sicherheits-
verhalten) in der Expositionssituation unterstützt werden sollte.
Des Weiteren soll aufgrund der in Kapitel 2.5.4 ausführlich diskutierten empirischen
Befundlage geprüft werden, inwiefern sich die Angst vor Körpersymptomen auf
das Sicherheitsverhalten und damit möglicherweise auf den Therapieerfolg auswirkt.
Bei Patienten mit Panikstörung mit Agoraphobie dient die Expositionstherapie der
Korrektur von Fehlattributionen, welche u. a. darauf abzielt, die katastrophisierenden
Annahmen im Hinblick auf Körpersymptome zu verändern. In diesem Fall wäre der
Versuch, Körpersymptome zu kontrollieren bzw. zu reduzieren, eindeutig als Sicher-
heitsverhalten zu werten. Es wird davon ausgegangen, dass bei Patienten mit großer
Angst vor Körpersymptomen das Sicherheitsverhalten ausgeprägter sein sollte,
wodurch auch das Therapieergebnis negativ beeinflusst werden sollte.
Nach Kim (2005) ist beispielsweise das Ausmaß der Widerlegung negativer automa-
tischer Gedanken das kritische Element, welches den Erfolg von reduziertem Sicher-
heitsverhalten bestimmt. In der Studie von Clark et al. (1994) konnten die zu
Behandlungsende erhobenen kognitiven Maße das Therapieergebnis zur Follow-up-
Messung vorhersagen. In der vorliegenden Untersuchung werden daher Maße zur
Erfassung kognitiver Prozesse über den Therapieverlauf hinweg erhoben und bei
der Auswertung gesondert berücksichtigt. Es wird davon ausgegangen, dass
Patienten, die im Lauf der Therapie ihre kognitiven Prozesse verändern können,
auch weniger Sicherheitsverhalten zeigen und ein besseres Therapieergebnis
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